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Gehaltsverhandlungen Spitalsärzte - Ergebnis inakzeptabel

Am Freitag haben wir aus den Medien erfahren, dass Gewerkschaft und Betriebsrat mit dem Land Kärnten zu einer Einigung bei den Gehaltsverhandlungen gekommen sind. 

Als großer Erfolg von den beteiligten Parteien verkauft werden dabei:

  1. die Einspringerzulage von € 200,-- für jeden Dienst, den man innerhalb von 48 h übernehmen muss und
  2. eine Gehaltserhöhung für „Oberärzte“.

Punkt 1 ist für uns wenig relevant und Punkt 2 eine Mogelpackung, betroffen davon sind lt. KABEG ungefähr 80 (in Worten: achtzig) ÄrztInnen, die länger als 8 Jahre auf die Stufe Ks4-12 gewartet haben. Die Details dazu kennen wir, trotz intensiver Gespräche zu dem Thema, immer noch nicht.

Mit diesem wahrhaftig bahnbrechenden Ergebnis haben BR und GÖD die Verhandlungen gemeinsam mit dem Land für beendet erklärt, inklusive Pressekonferenz, Schulterklopfen und üblicher unreflektierter Wiedergabe in den Kärntner Medien.

Von unserem Maßnahmenkatalog aus dem Jahr 2023 wurde damit vielleicht partiell ein Punkt erfüllt, wir wissen nicht wie und für wen genau die Neueinstufung erfolgen soll.

Der Rest: Offen, schubladisiert. Gehaltserhöhung: Keine für die restlichen ca. 1100 Ärztinnen der KABEG und der Ordensspitäler.

Das für 2025 angekündigte neue Dienstrecht der KABEG wird man mit dem zu allem „Ja“-sagenden BR und der abnickenden GÖD durchziehen wollen, vermutlich zwingend für Neueintritte und mit Optionsrecht für bestehende Verträge.

Wir, die Ärztekammer für Kärnten als eure gesetzliche Standesvertretung, brauchen daher eure Meinung und eure Ideen und wir müssen da fortsetzen, wo wir im Februar 2023 gestanden sind: Gemeinsam für unsere Interessen eintreten und öffentlich auftreten. Sonst tut das niemand. Leider.

Kommen Sie zur Protestveranstaltung am Dienstag, den 19. März 2024 um 18.00 Uhr in der Ärztekammer!